Brennstoffzellen sollen Dieselgeneratoren ersetzen

2022-06-18 16:38:34 By : Ms. Dici Cheng

Aktuelle Beiträge aus "Schlagzeilen"

Wie eine riesige Boje Wellenenergie erntet und Stürmen trotzt

AMDs Kria KR260: Robotics-Kit für die intelligente Fabrik der Zukunft

Elektroexporte gestiegen, Russland-Geschäft eingebrochen

Wasserstoff-Batterie für eine mobile Brennstoffzelle

Aktuelle Beiträge aus "Technologie"

Funkmodul bis 60 GHz auf Basis von Galliumnitrid

Wie eine riesige Boje Wellenenergie erntet und Stürmen trotzt

Wasserstoff-Batterie für eine mobile Brennstoffzelle

Aktuelle Beiträge aus "Hardwareentwicklung"

Ein Sender, viele Hörer: Bluetooth bekommt Broadcast-Modus

So beschleunigt Single Pair Ethernet die industrielle Kommunikation

Aktuelle Beiträge aus "KI & Intelligent Edge"

Amazon und Max-Planck-Gesellschaft gründen Science Hub

Finalistin des Young Inventors Prize 2022

Parkinson durch KI frühzeitig erkennen

Aktuelle Beiträge aus "Embedded & IoT"

AMDs Kria KR260: Robotics-Kit für die intelligente Fabrik der Zukunft

Standard für Computer on Module

Neue SGET-Spezifikationen: Open Standard Module 1.1 und OSM-Design-Guide 1.0

Schnelle Schnittstellenintegration bei allen STM32-Nucleo-Boards

Aktuelle Beiträge aus "Power-Design"

GaN- und SiC-Halbleiter messtechnisch präzise analysieren

Größter Solarpark Deutschlands entsteht bei Leipzig

Wie Nahrungsmittel und Solarstrom gleichzeitig produziert werden können

Aktuelle Beiträge aus "FPGA & SoC"

Mit FPGAs Flexibilität und Stabilität in volatilen Märkten gewinnen

Open RAN für mobiles Internet

Evenstar-Programm: Meta Connectivity setzt auf AMD/Xilinx

Migration von Spartan 6 auf Spartan 7

Von der Kooperation zur Partnerschaft

PLC2 Design und ETAS: Messtechnik für softwaredefinierte Fahrzeuge

Aktuelle Beiträge aus "Fachthemen"

Encoder mit blauem Licht für hochpräzise Positionsbestimmung

Hilfe bei funktioneller Obsoleszenz und Bauteil-Allokation

Aktuelle Beiträge aus "Messen & Testen"

Reale Messdaten bei einem Schleusenantrieb messen

Mobile Scanner untersuchen berührungslos Lebensmittel

National Instruments sammelt mit Partnern Sensordaten

3D-Sensor von Infineon konform nach ISO 26262

Aktuelle Beiträge aus "Branchen & Applications"

National Instruments sammelt mit Partnern Sensordaten

3D-Sensor von Infineon konform nach ISO 26262

Low Code, No Code und Data Analytics

Bosch Rexroth sieht Paradigmenwechsel in der Automatisierung

Aktuelle Beiträge aus "Elektronikfertigung"

TSMC stellt N2-Prozess mit Nanosheet-Transistoren vor

TSMC steigt auf Nanosheets um

Aktuelle Beiträge aus "Management & Märkte"

Data Scientists sind gefragte Experten

TSMC stellt N2-Prozess mit Nanosheet-Transistoren vor

Wie eine riesige Boje Wellenenergie erntet und Stürmen trotzt

Dieselgeneratoren übernehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern oft die lokale Stromversorgung – und pusten Millionen Tonnen Treibhausgase in die Atmosphäre. Um diese Emissionen künftig einzusparen, entwickelt ein Forschungsteam vom Fraunhofer IPA gemeinsam mit dem Unternehmen CBC und der Universität Bayreuth derzeit einen Stromgenerator, der mit Wasserstoff betrieben wird.

Dass jeder Haushalt an das Stromnetz angeschlossen ist und Stromausfälle die absolute Ausnahme sind, ist in Deutschland eine Selbstverständlichkeit. Doch in weiten Teilen der Welt sieht es ganz anders aus: Eine flächendeckende Stromversorgung gibt es oft nicht, sondern allenfalls instabile regionale Netze. Allein in Indien sind noch immer hundert Millionen Menschen gar nicht an das Stromnetz angeschlossen. Viele Unternehmen werden dort nicht von Kraftwerken, sondern von Dieselgeneratoren mit Strom versorgt. Zusammen verursachen sie ungefähr 940 Mio. t CO₂, stellen mit 140 GW aber nur 30 Prozent der Elektrizität bereit. Weil Kraftstoff in Indien mancherorts Mangelware ist und häufig entwendet wird, gibt es täglich Stromausfälle, die acht Stunden oder länger dauern.

Langfristig müssen die Dieselgeneratoren durch emissionsfreie Alternativen ersetzt werden. Dafür kommen insbesondere Brennstoffzellen in Frage. Technisch und wirtschaftlich bieten Brennstoffzellen aufgrund ihrer Systemeigenschaften eine sinnvolle Alternative zu Batteriesystemen, insbesondere in der Not- und Ersatzstromversorgung. Ein Forschungsteam vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA sowie vom Lehrstuhl Umweltgerechte Produktionstechnik der Universität Bayreuth will deshalb gemeinsam mit der CBC aus Ibbenbüren in den kommenden drei Jahren einen dezentral arbeitenden Stromgenerator auf Brennstoffzellenbasis entwickeln und im Praxiseinsatz testen.

Die Brennstoffzelle müssen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dafür natürlich nicht neu entwickeln, wohl aber die gesamte Peripherie wie beispielsweise Wärmetauscher, Luftfilter oder Pufferzelle. Größe und Kapazität der einzelnen Komponenten müssen sie so aufeinander abstimmen, dass der Generator zuverlässig Storm erzeugt. Dazu braucht es auch eine Batterie. „Sie muss immer dann einspringen, wenn mehr Strom nachgefragt wird als die Brennstoffzelle liefern kann“, erklärt Friedrich-Wilhelm Speckmann vom Zentrum für digitalisierte Batteriezellenproduktion (ZDB) am Fraunhofer IPA. „In ruhigeren Phasen wird der Batteriespeicher mit überschüssigem Strom wieder aufgeladen.“

Überhaupt muss die gesamte Anlage den Verhältnissen in Indien angepasst werden. Dazu gehört neben extremen Umweltbedingungen mit Temperaturen bis zu 50 °C auch eine möglichst lange und kostengünstige Nutzungsphase. Das Forschungsteam wird deshalb auch ein Kreislaufkonzept entwickeln, das auf die dezentrale Stromversorgung zugeschnitten ist. „Dazu gehören zunächst vorausschauende Wartungsund Servicemaßnahmen“, sagt Jan Koller von der Projektgruppe Prozessinnovation in Bayreuth, die zum Fraunhofer IPA gehört. „Langfristig ist aber auch die Wiederverwendung und Refabrikation der einzelnen Bauteile wichtig.“

Für die Testphase sucht das Forschungsteam derzeit noch einen geeigneten Partner und Standort in Indien und wird dabei von der Deutsch-Indischen Handelskammer (AHK Indien) unterstützt. Zu Vergleichszwecken wird ein zweiter Prototyp bei der Firma CBC im nordrhein-westfälischen Ibbenbüren in Betrieb genommen.

Baukastenprinzip ermöglicht vielfältige Anwendungen Die Demonstratoranlage wird nach dem Baukastenprinzip aufgebaut sein. Damit wird später auf einfache Art und Weise die Produktion skalierbarer und vielfältig verwendbarer, dezentraler Stromgeneratoren möglich. Dadurch sinken am Ende auch die Produktionskosten und die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Dieselgeneratoren steigt. Denn auf der Grundlage des Prototyps sollen später auch Notstromaggregate oder mobile Generatoren für humanitäre Hilfsaktionen entwickelt werden. Gleichzeitig wird der Prototyp auch als Basis für die Entwicklung von Schnellladestationen dienen, an denen batteriegetriebene Maschinen aufgeladen werden können. Damit ist ein umfassender Einsatz der Brennstoffzellentechnologie in Regionen mit fehlender oder instabiler Stromversorgung gewährleistet.

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) fördert das Forschungsprojekt im Rahmen des Programms „Exportinitiative Umwelttechnologien“ in den kommenden drei Jahren mit insgesamt rund 1,62 Millionen Euro. Davon fließen etwa 686 000 Euro an das Fraunhofer IPA. Begleitet wird das Projekt durch die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW GmbH), die als Programmgesellschaft im Auftrag des BMUV den Themenfokus Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien zur dezentralen und netzfernen Stromversorgung der Exportinitiative verantwortet.

Mit Klick auf „Newsletter abonnieren“ erkläre ich mich mit der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung (bitte aufklappen für Details) einverstanden und akzeptiere die Nutzungsbedingungen. Weitere Informationen finde ich in unserer Datenschutzerklärung.

Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Ich bin damit einverstanden, dass die Vogel Communications Group GmbH & Co. KG, Max-Planckstr. 7-9, 97082 Würzburg einschließlich aller mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (im weiteren: Vogel Communications Group) meine E-Mail-Adresse für die Zusendung von redaktionellen Newslettern nutzt. Auflistungen der jeweils zugehörigen Unternehmen können hier abgerufen werden.

Der Newsletterinhalt erstreckt sich dabei auf Produkte und Dienstleistungen aller zuvor genannten Unternehmen, darunter beispielsweise Fachzeitschriften und Fachbücher, Veranstaltungen und Messen sowie veranstaltungsbezogene Produkte und Dienstleistungen, Print- und Digital-Mediaangebote und Services wie weitere (redaktionelle) Newsletter, Gewinnspiele, Lead-Kampagnen, Marktforschung im Online- und Offline-Bereich, fachspezifische Webportale und E-Learning-Angebote. Wenn auch meine persönliche Telefonnummer erhoben wurde, darf diese für die Unterbreitung von Angeboten der vorgenannten Produkte und Dienstleistungen der vorgenannten Unternehmen und Marktforschung genutzt werden.

Falls ich im Internet auf Portalen der Vogel Communications Group einschließlich deren mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen geschützte Inhalte abrufe, muss ich mich mit weiteren Daten für den Zugang zu diesen Inhalten registrieren. Im Gegenzug für diesen gebührenlosen Zugang zu redaktionellen Inhalten dürfen meine Daten im Sinne dieser Einwilligung für die hier genannten Zwecke verwendet werden.

Mir ist bewusst, dass ich diese Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen kann. Durch meinen Widerruf wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund meiner Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Um meinen Widerruf zu erklären, kann ich als eine Möglichkeit das unter https://support.vogel.de abrufbare Kontaktformular nutzen. Sofern ich einzelne von mir abonnierte Newsletter nicht mehr erhalten möchte, kann ich darüber hinaus auch den am Ende eines Newsletters eingebundenen Abmeldelink anklicken. Weitere Informationen zu meinem Widerrufsrecht und dessen Ausübung sowie zu den Folgen meines Widerrufs finde ich in der Datenschutzerklärung, Abschnitt Redaktionelle Newsletter.

Massenproduktion von Brennstoffzellen wird möglich

Cookie-Manager Leserservice AGB Hilfe Abo-Kündigung Werbekunden-Center Mediadaten Datenschutz Impressum Abo Autoren

Copyright © 2022 Vogel Communications Group

Diese Webseite ist eine Marke von Vogel Communications Group. Eine Übersicht von allen Produkten und Leistungen finden Sie unter www.vogel.de

Campus Schwarzwald; H-Tec Systems; Universität Bayreuth/Graphik: Andreas Rosin; CorPower Ocean; AMD; gemeinfrei; Shabaz khan from pixabay; Fraunhofer IAF; gemeinfrei / Logo@ Bluetooth SIG; Phoenix Contact; Frank Schmiedchen; Wolfram Scheible; European Patent Office / Stan Olszewski; SGeT; Mitkov Systems; Teledyne LeCroy; (c) bilanol - stock.adobe.com; jeson - stock.adobe.com; VCG; AMD / Xilinx; Farnell; PLC2; iC-Haus; Wolfilser - stock.adobe.com; FlowCAD; Althen; Fraunhofer IPMS; National Instruments; Infineon; Bosch Rexroth ; TSMC ; TSMC