Hyundai Motorsport will in diesem Jahr mit dem Veloster N ETCR in der ersten vollelektrischen Tourenwagen-Serie PURE ETCR an den Start gehen. Die neue Rennserie soll zeigen, wie Motorsport umweltfreundlicher gestaltet werden kann. Elektrischer Rennsport soll zu einer tragenden Säule des Unternehmens werden, erklärte Hyundai Motorsport. Die dafür entwickelte Batterie- und Brennstoffzellen-Technik könnte später auch in Serienfahrzeugen eingesetzt werden.
„Hyundai unternimmt große Anstrengungen, um nachhaltige Mobilität für eine bessere Welt zu entwickeln, und der Motorsport ist davon nicht ausgenommen“, so Hyundai-Motorsport-Teamchef Andrea Adamo. „Mit unserem ganzheitlichen Ansatz sind wir in der Lage, die Emissionen im Motorsport deutlich zu reduzieren und gleichzeitig sicherzustellen, dass der spektakuläre Sport, wie wir ihn kennen und lieben, weiterhin für Spannung sorgt und Spaß macht – für Fahrer und Fans gleichermaßen.“
Die Einsätze im Motorsport dienten vor allem dazu, mit Technologien zu experimentieren und die gesammelten Erkenntnisse auf zukünftige „N“-Serienmodelle zu übertragen, betont Hyundai. So entwickele Hyundai Motorsport derzeit einen Mildhybrid-Antriebsstrang für den i20 WRC. Dieser soll im Jahr 2022 als erstes Rallye-Auto mit dieser Technologie auf den Markt kommen. Für die PURE-ETCR-Meisterschaft haben die Ingenieure von Hyundai Motorsport am Stammsitz in Alzenau das erste vollelektrische Hochleistungs-Fahrzeug des Unternehmens – den Veloster N ETCR – entwickelt und gebaut. Er basiert wie der i20 WRC auf einer stark modifizierten Version des Serienfahrzeugs Hyundai Veloster N.
Der Veloster N ETCR wird seit 2019 erprobt. Der lokal emissionsfreie, heckgetriebene Tourenwagen wurde für das ETCR-Reglement entwickelt. Er verfügt über ein 798-Volt-Batteriepaket im Fahrzeugboden sowie eine Doppelquerlenker-Hinterradaufhängung. Damit unterscheidet sich das Chassis von den bisherigen Rennwagen von Hyundai Motorsport. Der Veloster N ETCR bietet eine Spitzenleistung von 500 kW (680 PS) und eine Dauerleistung von 300 kW (408 PS). Der Antrieb besteht aus je zwei Motoren pro Hinterrad, die mit einem Getriebe mit einer einzigen Übersetzung verbunden sind.
Die ETCR dient laut Hyundai als Prüfstand für zukünftige Modelle der Marke. „Mit dem Veloster N ETCR beweisen wir, wie Spitzentechnologie im Einklang mit umweltfreundlicher Mobilität stehen kann und demonstrieren die Realisierbarkeit von Hochleistungsfahrzeugen im EV-Bereich“, heißt es. „Die Erkenntnisse und Daten, die wir durch unsere Erfahrungen auf der Rennstrecke sammeln, sind die Basis für die Optimierung und Verbesserung unserer BEV- und FCEV-Modelle.“ (EV steht für Electric Vehicle/Elektrofahrzeug, BEV für Battery Electric Vehicle/Batterie-Elektrofahrzeug und FCEV für Fuel Cell Electric Vehicle/Brennstoffzellen-Elektrofahrzeug.)
Hyundai treibt als eine der wenigen etablierten Autohersteller weiter Pkw mit wasserstoffbetriebenem Brennstoffzellen-System für den Massenmarkt voran. Die Technik soll auch im Motorsport zum Einsatz kommen: Im Rahmen der ETCR plant Hyundai einen eigens entwickelten Wasserstoff-Generator als Energielieferant für die Elektro-Rennwagen einzusetzen. Damit wolle man den Prozess von der Stromerzeugung bis zur Energieversorgung so nachhaltig wie möglich gestalten, so die Südkoreaner.
Der aus zwei sogenannten Brennstoffzellen-Stacks bestehende Generator stellt den für die Elektro-Boliden notwendigen Strom selbstständig her. Zunächst wird der Generator über Tanks mit komprimiertem Wasserstoff befüllt. Durch eine chemische Reaktion, bei der Wasserstoff mit Sauerstoff in Berührung kommt, erzeugt der Generator emissionsfreie Energie, die zur Ladung der Batterie-Rennwagen genutzt wird.
Hyundais Wasserstoff-Generator kann zwei E-Autos gleichzeitig laden. Neben einer „Hochgeschwindigkeits-Ladefunktion“ bietet er laut den Entwicklern auch einen deutlich reduzierten Geräuschpegel im Vergleich zu einem Diesel-Generator. Über den E-Rennsport hinaus seien für den wasserstoffbetriebenen Generator eine Reihe von potenziellen Anwendungsmöglichkeiten denkbar, zum Beispiel der Einsatz auf Festivals, Baustellen und in Krisensituationen.
„Für Hyundai ist es wichtig, die emissionsfreie Mobilität immer ganzheitlich zu betrachten. Mit Lösungen wie dem Wasserstoff-Generator sind wir in der Lage, nicht nur emissionsfrei Fahrzeuge zu laden, sondern auch zu garantieren, dass der Strom emissionsfrei erzeugt wird, indem wir grünen Wasserstoff zum Antrieb des Generators verwenden“, sagt Hyundai-Marketingchef Thomas Schemera. „Auf dem Weg von Hyundai zum Smart Mobility Solutions Provider werden wir weitere emissionsfreie Konzepte für verschiedene Bereiche entwickeln.“
Via: Hyundai Unternehmen: Hyundai Antrieb: Elektroauto
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Zunächst ging ich davon aus, dass der Wasserstoff-Tank und die Brennstoffzelle im Auto mitfahren und ständig den Akku nachladen. Sozusagen als Range Extender. Die Behauptung, der „Wasserstoff-Generator“, also wohl die Brennstoffzelle, kann gleichzeitig zwei Autos nachladen, machte mich stutzig. Also doch im Stand. Mit grünem Wasserstoff, versprochen. Warum lädt man mit dem CO2-freien Strom, der dafür erforderlich ist, nicht gleich den Auto-Akku? Gibt es keinen Netzanschluss an den Rennstrecken? Die Kopfstände und logischen Purzelbäume, die die Wasserstoff-Anhänger schlagen, werden immer seltsamer.
Gerade für Rennautos macht eine lahme Brennstoffzelle nun gar keinen Sinn. Gasdiffusion ist ein langsamer Vorgang. Deshalb braucht auch jedes FCEV einen Akku. Und wenn das teure Ding nicht an der Ampel gegen meine kleine Zoe nur Staub fressen will, dann sollte der Akku auch nicht klein sein.
Vielleicht erstmal den Artikel lesen, bevor man kommentiert…
„Zunächst wird der Generator über Tanks mit komprimiertem Wasserstoff befüllt. “ Ach und wo kommt der Wasserstoff her? Entweder Hyundai ist völlig verblendet oder sie hält die Leser solcher Pressemitteilungen für so unbelegt, wie sie tatsächlich sind. Ja wo läuft er denn, der „grüne Wasserstoff, der aus garantiert überschüssigen Strom handelektrolysiert ist“ Am Ende steht die Quelle dieses Wasserstoffes, der da so munter verbrannt wird, in Russland und nennt sich dort noch Erdgas.
Und genau so sollte man h2 nutzen, Stationär und nicht anders. Dann kann man es noch wenigstens vernünftig effizient nutzen!
Warum wird der Wasserstoffgenerator effizienter, wenn man ihn aus dem Auto herausnimmt? Dann kann man nicht mal mehr die Abwärme nutzen. Ausserdem braucht man zusätzlich eine vollwertige Batterie im Auto.
Hoffe deine Frage ist ironisch gemeint. Und warum sollte man die Abwärme nicht nutzen können.
Die Batterie braucht man eh, weil der Generator (Brennstoffzelle?) sonst nicht so viel u. flexibel Strom liefern kann wie benötigt oder er übergroß ausfallen müsste! … und auch zum Speichern der Bremsenergie
Hyundai handelt nach Plan, die wissen genau was sie machen. Wir werden uns noch die Augen reiben wenn wir sehen was da noch kommt.
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