Mobil Strom erzeugen | So kommen Sie auch unterwegs an genügend Saft - SWR1

2022-09-02 21:50:10 By : Mr. Yi Sui

Klar, der Strom kommt aus der Steckdose. Aber spätestens beim Wandern, Campen oder im Falle eines Black-Outs entfällt diese Option. Wir sagen Ihnen, wie Sie auch dann noch an Saft für Smartphone und Tablet kommen.

Grundsätzlich benötigen alle mobilen Stromerzeuger, außer den klassischen Benzin-/Gas- oder Dieselgeneratoren einen Zwischenspeicher in Form eines geeigneten Akkus.

Dabei werden Powerbanken über USB geladen und versorgen in erster Line auch USB-Geräte wie Smartphone oder Bluetooth-Box mit Gleichstrom. Diese Akku-Packs gibt es in unterschiedlichen Größen. Je größer, desto sperriger, schwerer und teurer wird ein solcher Stromspeicher. Achten Sie beim Kauf auf die Möglichkeit zur Schnellladung und die passenden USB-Buchsen-Typen genauso wie auf einen robusten Aufbau des Gehäuses. Experten raten die Größe einer Powerbank so zu kalkulieren, dass das Smartphone mindestens zwei bis drei Mal komplett geladen werden kann.

Wer mehr Strom, zum Beispiel für den Betrieb großer Lautsprecher oder der Kühlbox unterwegs braucht, greift zur so genannten Power-Station. Diese wird in der Regel über 230 Volt-Wechselstrom oder unterwegs über ein passendes Solar-Panel geladen und stellt neben USB-Spannung oft auch 12 Volt Gleichstrom und mit einem eingebauten Wechselrichter 230 Volt Wechselstrom bereit. Kaufen Sie auch hier bedarfsorientiert und achten Sie auf die maximal verfügbare Dauerleistung des 230-Volt-Inverters.

Solarzellen wandeln Licht in Strom. Es gibt sie in vielen Größen und mit unterschiedlichen Leistungsstufen. Für den mobilen Einsatz haben sich klapp- und ständerbare Paneele genauso bewährt, wie klapp- und aufhängbare Versionen. Die Leistung liegt je nach Größe zwischen 10 und 150 Watt oder mehr.

Achten Sie beim Kauf darauf, wofür sie das Panel genau benötigen. So eignen sich kleine oder faltbare Paneele auch für die Mehrtageswanderung, falt- und ständerbare feste Paneele sind eher etwas für den Camping-Urlaub mit dem Auto. Welche Leistung Sie benötigen hängt davon ab, wie groß der Akku ist, der geladen werden soll. Konsultieren Sie im Zweifel die Anleitung der Power-Bank oder -Station und kalkulieren Sie einen gewissen Überhang, da sich die Angaben der Hersteller immer auf den Idealfall (acht bis zehn Stunden volle Sonneneinstrahlung pro Tag) beziehen.

Wie beim Fahrrad-Dynamo erzeugt ein kleiner per Hand-Kurbel oder Fuß-Pedalerie angetriebener Generator bei entsprechendem Körpereinsatz Gleichstrom. Die Preise für solche Generatoren liegen zwischen 60 Euro für ein günstiges Handkurbel-Modell und rund 250 Euro für eine komplette Fußpedalerie. In der Theorie liegt die Ladeleistung eines Pedal-Generators mit 100 Watt Tretleistung bei runden 8,3 Ampere. In der Praxis sind die Ladeausgänge aber begrenzt, um der angeschlossenen Lade-Elektronik nicht zu schaden. Eine effektive Ladung setzt konstantes Treten über einen langen Zeitraum voraus.

Spätestens seit der E-Bike-Welle könnte man auf die Idee kommen, den Akku des Bikes für die Ladung des Smart-Phones anzuzapfen. Für viele Hersteller gibt es passende Adapter oder es wird einfach nur ein passendes Kabel benötigt. Der Nachteil: Die Reichweite des Elektro-Fahrrades sinkt etwas. Wer einen modernen (Naben-)Dynamo für das Licht am Fahrrad verbaut hat, kann auch diesen nutzen, um den Smartphone-Akku während der Tour aufzufüllen. Ein deutscher Tüftler hat mit seinem "Cycle2Charge-Adapter" diese Lücke erfolgreich geschlossen.

Bei dem Adapter handelt es sich eigentlich um eine Ladeelektronik, die mit runden 80 Euro zu Buche schlägt. Um realistische Ladeströme um 1 Ampere zu erreichen und einen normalen Smartphone-Akku zu füllen, muss allerdings kräftig in die Pedale getreten werden.

Brennstoffzellen erzeugen aus Methanol und Sauerstoff relativ effektiv Strom. Dabei wiegt zum Beispiel eine 40 Watt-Zelle rund sieben Kilogramm zuzüglich Kraftstoff. Wegen ihrer geringen Leistung eignen sich Brennstoffzellen nur als Akku-Lade-Quellen. Der Einstiegspreis für eine Zelle liegt bei rund 2.500 Euro. Der Hersteller Efoy gibt den Verbrauch seiner Zellen mit rund 5 Litern für 111 Stunden Betrieb bei 50 Watt Leistungsabgabe an. Dabei fallen Kosten von rund 40 Euro für das Methanol an.

Der Vollständigkeit wegen sollen auch diese Geräte nicht unerwähnt bleiben. Sie haben jedoch den großen Nachteil, dass sie relativ schwer sind. Zudem muss ausreichend Kraftstoff vorgehalten werden. Experten sprechen bei einem 1.000 Watt-Generator von einem Benzin-Verbrauch von 0,5 bis 1 Liter pro Stunde, je nach Last. Ein weiterer Nachteil: Vor allem und günstige Geräte sind oft nicht für längere Laufzeiten ausgelegt.

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