Energiewende ist der deutschsprachige Begriff für den Übergang von der nicht-nachhaltigen Nutzung von fossilen Energieträgern sowie der Kernenergie zu einer nachhaltigen Energieversorgung mittels erneuerbarer Energien in den drei…
Ökostrom gewinnt bereits seit der Einführung des Stromeinspeisegesetzes 1990 an Bedeutung und wurde mit der Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ein bedeutender Bestandteil der deutschen Stromerzeugung. Der…
Eine Photovoltaikanlage besteht aus Solarmodulen, die wiederum aus miteinander verschalteten Solarzellen bestehen. Der in der Photovoltaikanlage produzierte Strom wird über Gleichstromleitungen zum Wechselrichter geführt. Der…
Die Solarenergie ist die größte Energiequelle. Die jedes Jahr auf die Erde einstrahlende Solarenergie ist mehr als 10.000-fach so groß wie der Weltenergiebedarf der Menschheit. Neben den natürlichen Effekten lässt sich Solarenergie…
Bei der Gewinnung von Erdwärme haben sich in den letzten Jahren insbesondere Flächenkollektoren, Erdsonden aber auch Brunnenanlagen als praktikable Lösungen etabliert. Die aus dem Erdreich gewonnene Wärme wird dann per Sole- oder…
Windkraft dient der elektrischen Stromerzeugung und nimmt in Deutschland einen bedeutenden Anteil an der Stromerzeugung ein. Windräder finden sich dabei auf dem Land (Onshore) als auch auf dem Wasser (Onshore). Mit zunehmender…
Die Nutzung von Biomasse zur Erzeugung von Strom und Wärme ist besonders klimaschonend, denn für die Bildung von Biomasse wird der Atmosphäre zunächst das Treibhausgas CO2 entzogen; der Kohlenstoff wird in der Biomasse gebunden.…
Energie ist eine physikalische Größe. Die Einheit der Energie ist Joule mit dem Kurzzeichen J. Energie kann in unterschiedlichen Formen in einem physikalischen System stecken. Berechnet wird die Energie entsprechend auf verschiedenen…
In Privathaushalten Deutschlands sind die Heizung und das Auto die größten Energieverbraucher. Dann folgen die Beleuchtung, elektrische Geräten sowie das Kochen, Bügeln oder Waschen. Neben Heizung und Auto lohnt es sich, auch bei der…
Wer Strom sparen möchte, der denkt zunächst an die großen Stromverbraucher im Haushalt wie den Kühlschrank, die Waschmaschine oder auch den Fernseher. Aber auch bei den vielen kleinen Verbrauchern lässt sich recht einfach Strom…
Fürs Heizen geht mit mehr als zwei Dritteln (69 Prozent) der größte Batzen Energie drauf. Heizkosten zu sparen gelingt zum einen mit dem bewussten Ändern von Heizgewohnheiten, zum anderen mit technischen Maßnahmen, die man leicht…
Eine Energieberatung ist die Grundlage für energieeffiziente Neu- und Altbauten und hilft, schnell Einsparpotenziale im Haushalt zu erschließen. Mit ihrer Hilfe lassen sich kleinere Energiesparpotenziale identifizieren aber auch…
Viele Unternehmen planen und steuern ihre Energieerzeugung und -verbrauch. Neudeutsch spricht man dann vom Energiemanagement. Dabei werden neben der Energie- und Kostenkontrolle immer häufiger auch Klimaschutzziele verfolgt.…
Beim Neubau kann es leicht zum Streit kommen, wenn Bauleistungen nicht oder mangelhaft erbracht werden. Wer Recht hat und wer nicht bestimmt das Baurecht. Hier geben wir einen ersten Einblick in das private und öffentliche Baurecht. …
Experten erklären hier den Begriff der Baustoffe und geben einen klassifizierten Überblick über die wichtigsten Hoch-, Tiefbau- und Massivbaustoffe.
Hier führen wir Sie durch alle Planungs- und Bauschritte eines energieeffizienten Neubaus und erläutern anhand des KfW 70-Effizienzhauses, worauf Sie beim Neubau unbedingt achten sollten. …
Im Zuge einer Altbausanierung wird die Bausubstanz an den wichtigsten Bauteilen (Dach, Fassade, Keller etc.) grundlegend erneuert. Zielsetzung einer Sanierung eines Altbaus ist die Beseitigung von Baumängeln (Statik, Schadstoffe…
Gebäude sind für mindestens 40 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs und rund ein Drittel der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Die Wärmedämmung von Gebäuden ist daher eine der wichtigsten baulichen Energiesparmaßnahmen und…
Unter modernen Fenstern versteht man heute komplexe Systeme aus wärmedämmenden Fensterrahmen und hochisolierendem Fensterglas. Aufgrund des Preisvorteils werden vielfach Kunststofffenster verbaut. Holz- und Alu-Konstruktionen sind…
Hier besprechen unsere Experten sämtliche Fakten zu Türen. Der große Türenratgeber hilft bei der Wahl der passenden Tür für Ihr Haus.
Ein Dach ist die Krönung des Gebäudes. Es bildet den konstruktiven Abschluss der darunter befindlichen Räume und schützt diese vor Sonne, Wind und Wetter. Das Dach ist damit wie die Außenwände des Gebäudes (Fassade) Grenze zwischen…
Sie interessieren sich für eine neue Gasheizung? Dann informieren Sie sich hier über die Heiztechniken und deren Besonderheiten bei Neu- und Altbauten.
Nach wie vor ist Öl einer der wichtigsten Brennstoffe, der in Deutschland zum Heizen eingesetzt wird: Hierzulande gab es 2014 5,8 Millionen Öl-Heizkessel, davon 0,6 Millionen Öl-Brennwertkessel. Nach der Gasheizung ist die Ölheizung…
Holzheizungen umfassen eine Vielzahl von Geräten und unterschiedliche Befeuerunsgtechniken. Zu den beliebtesten Holzheizungen zählen Kamine und Öfen als Einzelraumfeuerungsanlagen und Pellet- und Scheitholzheizungen als…
Sie suchen einen Kamin? Wir zeigen Ihnen hier die Technik, die besten Modelle und wie Sie den günstigsten Kamin-Preis finden!
Ein Kaminofen wird auch Cheminéeofen oder Schwedenofen genannt. Letzterer Name rührt daher, dass die ersten Kaminöfen aus Skandinavien nach Deutschland kamen. Bei den ursprünglichen Schwedenöfen handelte es sich im Grunde „nur“ um…
Experten erklären hier die Unterschiede verschiedener Ofen-Typen und Ofen-Techniken und zeigen, welche Kriterien ein moderner Ofen erfüllen muss.
Moderne Pellet-Zentralheizungen erreichen einen Wirkungsgrad von über 90 % und weisen niedrige Emissionswerte auf. Sie sind in Betrieb und Wartungsaufwand vergleichbar mit Öl und Gasheizungen. Auf dem derzeitigen Markt gibt es zwei…
Bei der Solarthermie wird die Solarenergie direkt in Wärme umgewandelt und vor Ort genutzt. Solarthermie lässt sich so zur Heizungsunterstützung oder Unterstützung der Warmwasserbereitung einsetzen. In speziell konzipierten Neubauten…
Wärmepumpen nutzen Erdwärme, Luftwärme oder die Wärme des Grundwassers, um hieraus Wärme zur Heizung bereitzustellen. Trotz der im Vergleich zur Heizung oder des Warmwassers relativ niedrigen Temperaturen dieser Umweltquellen,…
Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) ist eine modular aufgebaute Anlage zur Gewinnung elektrischer Energie und Wärme, die vorzugsweise am Ort des Wärmeverbrauchs betrieben wird. Es kann auch Nutzwärme in ein Nahwärmenetz eingespeist werden.…
Brennstoffzellen wandeln chemische Energie eines Brennstoffs direkt in Elektrizität um. Diese Umwandlung ist sehr effizient, da keine thermomechanischen Zwischenschritte wie bei konventioneller Energieerzeugung erforderlich sind.…
Elektrowärme entsteht durch die direkte Umwandlung von Strom in Wärme. Da die Erzeugung elektrischer Wärme nur einen geringen technischen Aufwand erfordert und jederzeit flexibel und bedarfsgerecht im gewünschten Umfang und…
Hier erklären wir die wichtigsten Begriffe der Heizungstechnik und erklären die technischen Zusammenhänge zwischen Wärmeerzeugung und -abgabe.
In unserem Ratgeber geben wir Ihnen Tipps, wann Sie ihre Heizung austauschen müssen, welche Fördermittel Ihnen zustehen und mit welchen Kosten Sie beim Heizungskauf rechnen müssen. Mit unserem Online-Planer können Sie direkt…
In sogenannten Smart Homes sind speziell ausgerüstete „intelligente“ Geräte über einen Rechner vernetzt und per Internet auch von unterwegs durch die Bewohner steuerbar. So kann die Beleuchtung automatisch oder über eine Smart…
Experten-Ratgeber: Wie werden Elektroinstallationen im Haus ausgeführt? Alle Normen und Installations- und Verlegerichtlinein finden Sie hier.
Experten zeigen hier alle Methoden und Techniken zur Wohnraumlüftung und erklären, wann sich dezentrale, zentrale oder kontrollierte Lüftungssysteme lohnen.
Die Sommer werden immer wärmer. Viele wollen sich daher eine Klimaanlage installieren. Wir erklären hier, die unterschiedlichen Techniken, welche Klimaanlage zu welcher Anwendung passt und mit welchen Preisen und Betriebskosten zu…
Ein Holzgasvergaser-BHKW ist eine Geräte-Variante eines BHKW, das mit Holzgas als Brenngas betrieben wird. Das Holzgas erzeugt das BHKW mit Hilfe eines dem KWK-Prozess integrierten Holzvergasers. Trotz anspruchsvoller Technik, lohnen sich Holzvergaser-BHKW an Standorten, an denen Holzhackschnitzel in großem Maße vorhanden sind und ein hoher Wärme- und Strombedarf vom BHKW gedeckt werden kann.
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Ein BHKW ist ein Blockheizkraftwerk, das zur Erzeugung von elektrischer (Strom) und thermischer (Wärme) Energie dient. Die in kleinem Maßstab auch als stromerzeugende Heizung bekannte Kraft-Wärme-Kopplungstechnik ist i.d.R. modular aufgebaut und wird meist dort platziert, wo die erzeugte Wärme verbraucht wird, um Wärmeverluste auf dem Transport zu minimieren.
Man klassifiziert BHKW nach der Art, wie sie angetrieben werden, in unterschiedliche BHKW-Typen. Als Stromerzeuger kommen zum Beispiel Verbrennungsmotoren, Gasturbinen, Stirlingmotoren und Brennstoffzellen zum Einsatz. Kraftstoffe bei den erstgenannten Verbrennungsmotoren können fossiler oder regenerativer Natur sein, zum Beispiel Heizöl, Diesel (Biodiesel für einen Dieselmotor), Pflanzenöl (häufig Palmöl) oder Gas (Erdgas beziehungsweise Biogas (Ottomotor)).
Holz wird in Deutschland nur zu etwa 10 Prozent verstromt. Und dies dann vor allem in vergleichsweise großen Biomassekraftwerken mit in der Regel Dampfturbinen mit relativ geringen elektrischen Wirkungsgraden. Die Abwärme wird häufig nur teilweise oder gar nicht genutzt.
Um Strom aus Holz auch in kleinen Anlagen mit höherem Wirkungsgrad zu erzeugen und so auch eine sinnvolle Abwärmenutzung zu ermöglichen, gibt es vielfältige Entwicklungsbestrebungen von Holz-BHKW, die im kleinen Leistungsbereich mit u.a. Dampfmotoren, ORC-Anlagen und Stirlingmotoren arbeiten.
Eine Alternative Technik hierzu ist die thermochemische Vergasung von Holz mit anschließender Nutzung des Produktgases („Holzgas“) in einem Gasmotor, vereinfachend auch Holzvergasung genannt. Der Holzvergaser produziert aus dem Brennstoff Holz zunächst Holzgas. Das Holzgas wird dann zum eigentlichen Kraftstoff. Als alternative Bezeichnungen für Holzgas-BHKW sind Holzvergaser-BHKW, Hackschnitzel-BHKW und Holz-BHKW gängig.
Experten-Wissen: Holzpellets bieten aufgrund der gleichmäßigen Stückigkeit und ihres niedrigen Wassergehaltes Vorteile in der Beschickung und Holzvergasung. Aus Kostengründen kommen als Brennstoff meistens jedoch Holzhackschnitzel zum Einsatz.
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Ein Holzgas-BHKW ist ganz ähnlich aufgebaut wie andere BHKW, die mit Verbrennungsmotoren arbeiten. Der wesentliche Unterschied ergibt sich aus der Herkunft bzw. Herstellung des Holzgases als BHKW-Kraftstoff:
Ein mit Erdgas betriebenes BHKW beispielsweise nutzt Gas, das aus der Leitung des öffentlichen Energieversorgers strömt. Ein Holzgas-BHKW sorgt selbst für seinen Kraftstoff, den es aus Holz erzeugt, und ist damit unabhängig von einem Anschluss an ein Erdgasnetz.
Zu den wichtigsten Komponenten eines modularen Holzvergaser-Blockheizkraftwerks zählen
Der Motor des Holzgas-BHKW verwendet das zum Beispiel mit der sogenannten unterstöchiometrischen Verbrennung eigens produzierte Holzgas, um daraus mechanische Energie zu erzeugen, die der Generator in elektrische umwandelt.
Zugleich nehmen Wärmetauscher die thermische Energie auf, die bei der Verbrennung anfällt – und geben diese an das Heizsystem ab. Gespeichert in einem Pufferspeicher kann mit der Wärme Heizwasser bereitgestellt oder Brauchwarmwasser erwärmt werden.
Expertenwissen: Eine stöchiometrische Verbrennung ist eine chemische Reaktion, bei der eine brennbare Substanz mithilfe von Sauerstoff aus der Luft oxidiert wird, wobei genau die Menge an Sauerstoff zugeführt wird, die rein rechnerisch für eine komplette Verbrennung nötig ist. Idealerweise enthalten die Abgase dann keinen Sauerstoff mehr. Das sogenannte Verbrennungsluftverhältnis (der λ-Wert = Lambda-Wert) liegt in diesem Fall bei 1. Eine unterstöchiometrische Verbrennung ist hingegen eine, die unter Luftmangel stattfindet.
Im Vergleich mit anderen BHKW-Typen (Gas-BHKW, Öl-BHKW) erzielt ein Holzgas-BHKW einen etwas geringeren Wirkungsgrad. Außerdem müssen Sie wissen, dass der Betrieb der Anlage aufwendiger ist, zum Beispiel, weil die Hackschnitzel per strombetriebenen Förderbändern zum Vergaser gebracht werden müssen oder weil die anfallende Asche automatisch ausgetragen wird, und Holzgas-BHKW auch häufiger zu warten sind. Dafür steht das Holzgas-BHKW in Sachen Ökobilanz günstiger da als andere BHKW.
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Für Privatleute mit einem Ein- oder Zweifamilienhaus waren Brennstoffzellen lange Zeit technisch kaum geeignet. Zudem war die Leistung dieser BHKW in der Regel zu hoch, um auch wirtschaftlich Strom und Wärme produzieren zu können. Mittlerweile haben die Brennstoffzellen-Hersteller ihr Angebot weiter entwickelt und auch in den Mikro- und Nano-BHKW-Bereich erweitert.
Die kleineren Nano-Brennstoffzellen-BHKW haben heute eine elektrische Leistung von rund einem Kilowatt (kWel) und mit dem eingebauten Zusatzbrenner eine Heizleistung von bis zu 20 Kilowatt (kWth). Damit sind sie ideal für Vier- bis Sechspersonenhaushalte geeignet. Für den Strom- und Wärmebedarf eines Zwei- bis Dreipersonenhaushalts sind sie dagegen meist zu groß.
Brennstoffzellen-BHKW eignen sich für Neu- und Altbauten und erfüllen alle gesetzlichen Anforderungen, was die Nutzung erneuerbarer Energien angeht. Wer in einem Neubau ein Brennstoffzellen-BHKW installiert, setzt damit die Anforderungen des bundesweiten Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes (EEWärmeG) um.
Auf dem Markt gibt es zwei verschiedene Arten von kleineren Brennstoffzellen-BHKW für die Hausenergieversorgung:
Die Holzhackschnitzel werden vom Lager zunächst über Schnecken oder Schubstangen (bei Pellets auch per Saugförderung) aus dem Lager zu einem zu einem Schleusensystem (i.d.R. Absperrklappen, Absperrschieber oder Zellenradschleusen) vor der Vergasungsanlage gefördert. Obwohl alle Systeme nicht vollkommen dicht abschließen, ist ein Gasaustritt unwahrscheinlich, da der Vergaser in der Regel mit leichtem Unterdruck betrieben wird.
Bei Holzvergaser-BHKW mit Brennstofffluss von oben nach unten gelangt der Brennstoff dann allein per Schwerkraft in den Vergasungsreaktor. Bei Vergasern, deren Brennstoffzufuhr von unten nach oben folgt, wird der Abschluss über eine starke Verdichtung der zugeführten Hackschnitzel erreicht, wobei der notwendige Druck in der Regel durch eine Förderschnecke erzeugt wird.
Im Holzvergaser setzt dann unter hoher Temperatur mit sehr wenig Sauerstoff die Verbrennung ein. Dabei verdampft zuerst die noch im Holz steckende Restfeuchte (Wasser) und der anfallende Wasserdampf wird fortgeleitet.
Die zur Holzvergasung nötige Wärme wird entweder durch eine externe Quelle erzeugt und indirekt dem Holz zugeführt („allothermes Verfahren“) oder durch eine teilweise Verbrennung des Holzes bereit gestellt („autothermes Verfahren“). Da die indirekte Zufuhr von Wärme technisch sehr aufwändig ist, kommen im kleinen Leistungsbereich bisher nur authotherme Verfahren zum Einsatz.
Dann folgt die eigentliche Holzgasproduktion: Aus dem Holz entweicht ein Gas, das Methan, Ethylen, Wasserstoff, Stickstoff, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid enthält. Wichtig: Nicht alle Bestandteile des Holzgases, darunter Stickstoff und Kohlendioxid, brennen.
Ein großer Teil der mineralischen Bestandteile des Holzes (im Wesentlichen Ca-, Mg-, K-, P-, Na-Verbindungen), geringe Mengen Schwermetalle, mit dem Holz eingetragene Sand- und Erdmengen sowie unverbrannter Kohlenstoff bilden die bei der Vergasung zurückbleibende Asche. Ein Teil der Asche findet sich allerdings auch als Staub auch im Produktgas wieder.
Außerdem enthält das Holzgas zusätzlich zu den oben angeführten heizwertliefernden Gasen wie Kohlenmonoxid CO, Wasserstoff H2 und Methan CH4) noch Stickstoff, Kohlendioxid, Sauerstoff, Wasserdampf und langkettige Kohlenwasserstoff-Moleküle, speziell sogenannte „Teere“.
Wichtig: Die Qualität der verfeuerten Hackschnitzel beeinflusst maßgeblich, wie groß der Anteil an brennbaren, der an nicht brennbaren Gasen sowie an Staub und Teeren im Holzgas ist. Gerade diese Anteile haben einen großen Einfluss auf die anschließende Nutzung in einem BHKW.
Um aus Holzgas Strom und Wärme zu produzieren, kommen Blockheizkraftwerke (BHKW) mit Schwachgasmotoren ähnlich den "Biogas-BHKW" wie Gasmotoren (Gas-Otto-Motoren mit Zündkerzen) als auch Motoren, die mit Zündöl zur Zünd- und Stützfeuerung (Zündstrahl-Motoren) zum Einsatz.
Aufgrund des geringeren Heizwertes als Biogas (rund 1,2 kWh/m3 zu ca. 5 kWh/m3) und einer anderen Gaszusammensetzung muss ohne Motoranpassung beim Einsatz von Holzgas mit geändertem Betriebsverhalten und höherem Verschleiß gerechnet werden.
Im kleineren Leistungsbereich unterscheidet man beim Festbettverfahren den Einsatz eines Gegenstrom- von einem Gleichstromvergasers. Beim Gegenstromvergaser bewegen sich der Luft- und Holzgasstrom in entgegengesetzte Richtung. Dabei wird die Luft von unten zugeführt und das Holzgas nach oben abgeleitet. Da das Holzgas dabei die Pyrolyse-Zone passiert, werden auch vermehrt Teere mitgeführt, deren Entfernung den Wirkungsgrade der Anlage senkt.
Im Gleichstromvergaser bewegen sich der Luft- und der Holzgasstrom und Brennstoff hingegen in die gleiche Richtung, was deutlich teerärmere Holzgase erzeugt. Durch die verschiedenen Größen der Hackschnitzel führen die systemimmanenten Vorteile des Gleichstromvergasers ebenfalls zu teerbehafteten Holzgasen, die gereinigt werden müssen, um sie im BHKW zu verbrennen.
Holzgas ist im Normalzustand ein sogenanntes „Schwachgas“ mit einem Heizwert von etwa 1,2 Kilowattstunden pro Kubikmeter (im Vergleich: Erdgas liegt bei ca. 10 kWh/m3). Beim Austritt aus einem Gleichstromvergaser liegt die Temperatur bei mehreren Hundert Grad Celsius und sein Heizwert damit nochmals deutlich niedriger. Die Kühlung des Holzgases führt wiederum zum Auskondensieren des im Holzgas befindlichen Teeres, das den Wärmetauscher verschmutzen kann. Bei großen Holzvergaser-BHKW werden daher Nasselektrofilter oder Quenchen eingesetzt. Bei kleinen Holzvergaser-BHKW kommen i. d. R. einfachere Kühlsysteme zum Einsatz.
Um Staub aus dem heißen Holzgas zu entfernen, können Heißgaszyklone, Heißgas-Elektrofilter, keramische und beschichtete Gewebefilter (sogenannte Precoating) zum Einsatz kommen. Schüttschichtfilter mit Sand oder auch bei niedrigeren Temperaturen mit Sägemehl sind eine weitere Möglichkeiten zur trockenen Gasreinigung. Die Gaswäsche selbst erfolgt über ein organisches Lösungsmittel wie z.B. Biodiesel oder Wasser als Waschmedium oder Sprühnebel.
Um aus Holzgas Strom und Wärme zu produzieren, kommen Blockheizkraftwerke (BHKW) mit Schwachgasmotoren ähnlich den "Biogas-BHKW" wie Gasmotoren (Gas-Otto-Motoren mit Zündkerzen) als auch Motoren, die mit Zündöl zur Zünd- und Stützfeuerung (Zündstrahl-Motoren) zum Einsatz.
Aufgrund des geringeren Heizwertes als Biogas (rund 1,2 kWh/m3 zu ca. 5 kWh/m3) und einer anderen Gaszusammensetzung muss ohne Motoranpassung beim Einsatz von Holzgas mit geändertem Betriebsverhalten und höherem Verschleiß gerechnet werden.
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Schauen Sie sich auf dem Markt um, werden Sie feststellen, dass Zahl und damit Auswahl bei Holzvergaser-BHKW recht gut überschaubar sind. Insbesondere bei den Mikro-Holzvergasern im niedrigen Leistungsbereich (elektrische Leistung zwischen 5 und 10 Kilowatt) ist die Holzvergaser-Technik eher selten. Vornehmlich gibt’s Holz-BHKW in der Größen-/Leistungsordnung ab 1 MW.
Will man die Wirtschaftlichkeit eines Holzgas-BHKW bewerten, geschieht das nach den gleichen Voraussetzungen, die bei anderen Blockheizkraftwerken gelten: Die Einsparungen, die sich aus dem selbst erzeugten Strom ergeben, müssen die hohen Kosten für die Anschaffung und die Wartung in einem bestimmten Zeitraum ausgleichen.
Damit diese Gleichung aufgeht, ist es nötig, dass das Holzvergaser-BHKW übers Jahr lange laufen (Stichwort: Laufzeiten). Um von den dabei anfallenden Wärmemengen zu profitieren, muss die Wärme auch tatsächlich im Haushalt verbraucht werden. Anders ausgedrückt: Besteht neben dem Strombedarf auch ein ganzjährig hoher und zugleich relativ konstanter Bedarf an Wärme (Stichwort: Grundlastwärmebedarf), dann lohnt sich ein Holzvergaser-BHKW eher als in anderen Anwendungsfällen.
Da ein solches Verbrauchsprofil insbesondere für moderne Einfamilienhäuser nicht gerade typisch ist, empfiehlt sich die Anschaffung eines Holzvergaser-BHKW eher zur Versorgung von Doppelhäusern oder kleinen Wohnsiedlungen, wo die Wärme über ein zugehöriges Nahwärmenetz verteilt und verbraucht wird.
Zweiter wichtiger Wirtschaftlichkeitsfaktor ist die Verfügbarkeit und damit einhergehend die Kosten für die Beschaffung von Holzhackschnitzeln. In Regionen, in denen diese anfallen und kostengünstig zum Verbrauchsort transportiert werden können, rentieren sich auch Holzvergaser-BHKW eher als andere BHKW.
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