Schon den dritten Sommer melken Karin und Beat Betschart ihre 40 Kühe auf der Alp im Melkroboter. Er macht den Alpaufzug auf den Pragelpass problemlos mit – im mobilen Container samt Computer und Kompressor.
Seit dem 24. Juni sind Beat und Karin Betschart aus Muotathal SZ mit ihren Kindern Ivo, Tim, Jan und Ina auf der Alp auf dem Pragelpass auf 1550 Meter über Meer. Vorher waren sie drei Wochen auf der Voralp. Immer mit dabei: 40 Kühe der Rassen Braunvieh, Holstein und Jersey, drei Ziegen und ein Melkroboter. Dieser, ein Lely Astronaut A3 Next, ist in einem mobilen Container untergebracht. Gewohntes Melksystem Mit dem Traktor fährt Beat Betschart ihn vom Talbetrieb auf die Voralp und auf den Pragelpass. Die Demontage dauert jeweils etwa 45 Minuten, der Transport etwa 30 Minuten von Standort zu Standort und die Montage am neuen Ort 75 Minuten. «Der Vorteil ist, dass die Kühe immer ihr gewohntes Melksystem haben», sagt der Betriebsleiter, der seit 2015 als Erster weltweit auf der Alp im Roboter milkt. «Früher hatten wir im Tal einen 3er-Tandem-Melkstand, auf der Voralp eine Absauganlage mit Selbstfang-Fressgitter und auf der Alp eine Absauganlage mit Kettenanbindung. Es dauerte jeweils zwei Wochen, bis die Kühe sich wieder an die Melkerei gewöhnt hatten. Zudem spare ich heute viel Arbeitszeit.» Container auf Mass Mit seiner Idee, den Astronaut von Lely fahrtauglich zu machen, stiess Betschart bei Tiziano Ziliani von Lely Schweiz auf offene Ohren. «Wir liessen einen Container auf Mass anfertigen», erinnert sich der Melktechniker. «Der Container ist 6,5 Meter lang und inklusive Roboter 4,5 Tonnen schwer. Die Räder lassen sich hydraulisch absenken, die Deichsel ist fix montiert. So gibt es keinen Grund, weshalb der Roboter nicht auch auf der Alp funktionieren sollte.» Den Strom – er wird in erster Linie vom Kompressor für die pneumatische Bewegung des Roboterarms gebraucht – liefert ein Generator. «Geplant ist, dass wir in den nächsten Jahren Solarzellen auf dem Dach der Alphütte montieren», blickt Betschart voraus. «Es ist uns ein Anliegen, den Strom ökologisch zu erzeugen.» Lockfutter vom Fass Das Lockfutter rinnt von zwei blauen Kunststofffässern auf dem Containerdach in die Station im Astronaut. Es sorgt dafür, dass sich die Kühe auch auf der Alp im Schnitt zwei Mal täglich melken lassen. Von den näher gelegenen Weiden des 40 Hektaren umfassenden Weidegebiets suchen sie den Roboter selber auf, sind sie weiter entfernt, treibt Beat Betschart sie morgens und abends zum Stall.
Vor dem Astronaut ist ein Bewegungsmelder installiert. Nähert sich eine Kuh, setzt sich der Generator und dann die Melkanlage in Betrieb. Der Kompressor wie auch der Computer sind im Container untergebracht – das kleine Büro steht demjenigen in einem normalen Stall in nichts nach. Dank WLAN und einer 4-G-Antenne hat Beat Betschart jederzeit übers Handy Zugriff zum Roboter. «Das macht Sinn, wenn ich im Tal am Heuen bin», meint er, «im Notfall könnte sich der Lely-Servicetechiker so ins System einloggen – wobei der Notfall noch nie eingetreten ist.» Robotermilch wird verkäst Der ebenfalls fahrbare Milchtank steht neben dem Container. Mit ihm fährt Betschart in die Alpkäserei, wo der Käser keine Einwände sieht, auch die Robotermilch zu Alpkäse zu verarbeiten. «Würde der Tank ebenfalls in den Container integriert, müsste der rund 8 Meter lang sein», begründet Ziliani, «das ist für die kurvigen Schweizer Passstrassen zu lang. In anderen Ländern wäre es eine Option.»Tatsächlich haben sich schon Bauern aus Deutschland, Norwegen und Italien für die mobile Roboterlösung interessiert und den Betrieb der Familie Betschart besucht. Und nächste Woche wird Ziliani eine Bauernfamilie im Berner Oberland besuchen, die ebenfalls einen fahrbaren Astronaut für die Alp anschaffen will.
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