Mit dem ausgewiesenen Ergebnis von 5,8 Millionen Franken erreichte Thurplus in diesem schwierigen Umfeld eine Punktlandung bei den budgetierten Erwartungen in Höhe von 5,9 Millionen Franken. Rund 2 Millionen Franken betrug die Konzessionsabgabe an die Stadt, zusätzlich wurden 0,7 Millionen Franken vom Gewinn an die Stadt Frauenfeld ausgeschüttet.
Die angespannte wirtschaftliche Situation vieler Kunden wirkte sich auch auf Thurplus aus und erforderte Mehraufwände im Debitorenmanagement. Lieferverzögerungen und personelle Engpässe bei zuliefernden Partnern erschwerten die planmässige Umsetzung der Projekte.
Der Gesundheitsschutz der Thurplus-Belegschaft hatte auch im Jahr 2021 oberste Priorität, um die zuverlässige Versorgung der Frauenfelder Einwohnerschaft mit Trinkwasser und Energie zu gewährleisten.
Als grosse Investitionsbereiche schlagen die ungeplanten Sanierungsarbeiten in der Thundorferstrasse, aber auch der Neubau der Anlagen und Leitungen rund um das Schwimmbad, die neuen Ozongeneratoren in der Wasseraufbereitung Im Geisschopf und die Erneuerung der DRM-Station Gerlikon zu Buche.
Mit dem Partner Keller-Stahl AG konnte mit einer zusätzlichen PV-Anlage die Solarfläche von Publikumsanlagen in Frauenfeld auf 1638 Quadratmeter erweitert werden. Mit 6,7 Millionen Franken hat Thurplus im Jahr 2022 gegenüber Vorjahren überdurchschnittlich investiert, jedoch die budgetierten 10,4 Millionen Franken nicht ausgeschöpft.
Die Umstellung auf das Harmonisierte Rechnungslegungsmodell 2 (HRM2) wurde im Jahr 2021 abgeschlossen. Im Total hat Thurplus 76,2 Millionen Franken stille Reserven aufgelöst. Mit einem Eigenkapital von 137 Millionen Franken, flüssigen Mitteln von 10,2 Millionen Franken und einem Geldfluss aus operativer Tätigkeit von 7,1 Millionen Franken ist Thurplus weiterhin solide aufgestellt, um die neuen Herausforderungen im Energiemarkt anzugehen.