Der schottische Teenager hatte an der sogenannten „Blackout Challenge“ teilgenommen. Sie kostet ihn sein Leben. Kein Einzelfall!
Wie viel Schmerz und wie viel Leid kann eine Mutter ertragen? Wie viel Kraft kann sie haben, um ihr Schicksal zu teilen, um andere Familien zu warnen? Lauryn Keating (30) fand vor einer Woche ihren Sohn Leon Brown tot in seinem Kinderzimmer. Er hatte an einer TikTok-Challenge teilgenommen.
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„Blackout Challenge“ – so nennt sich der gefährliche Trend, der derzeit auf der Social-Media-Plattform die Runde macht. Dabei würgen sich Kinder und Teenager bis zur Bewusstlosigkeit – für Likes und Anerkennung ihrer Freunde. Was sie dabei unterschätzen: Es ist ein „Spiel“, das zur Sauerstoff-Unterversorgung im Gehirn führt, das zu Krampfanfällen, schweren Verletzungen des Gehirns oder eben sogar zum Tod führen kann.
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Auch Leon wollte an jenem Nachmittag des 25. August vermutlich einfach nur cooler sein als seine Mitschüler. Über Facetime hatte er sie zusammengetrommelt. Dann soll der 14-Jährige seine Hände um den Hals gelegt und zugedrückt haben.
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Mutter Lauryn ist durch den Tod ihres Sohnes am Boden zerstört, möchte aber andere Familien vor dem Onlinespiel warnen. Im Gespräch mit dem Daily Record sagte Lauryn: „Eines der Kinder, mit denen er auf Facetime war, erzählte mir, was er getan hatte. Er sagte, sie dachten, er würde wieder aufwachen. Aber Leon kam nicht zurück. Es ging schrecklich schief.“
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Und weiter: „Ich hatte von dieser Challenge gehört, wegen dem, was mit Archie Battersbee passiert ist. Aber ich erwartete einfach nicht, dass mein eigenes Kind es tut. Bitte warnen Sie Ihre Kinder, diese Online-Challenges sind es nicht wert, Leben zu kosten. Sie sind keine Likes wert oder wofür auch immer sie es tun.“
Die Tragödie von Leons Tod ereignete sich nur wenige Wochen nach dem Tod von Archie Battersbee (12) am 6. August. Auch Archie wurde im April dieses Jahres von seiner Mutter Hollie in seinem Haus in Essex bewusstlos aufgefunden. Der Junge hatte eine „katastrophale“ Hirnverletzung erlitten und wurde monatelang nur noch lebenserhaltend versorgt. Er starb, nachdem seine Familie einen langwierigen Rechtsstreit verloren hatte, um die Behandlung fortzusetzen, die ihn am Leben hielt. Auch er hatte an der „Blackout Challenge“ teilgenommen.
Lauryn fügte hinzu: „Ich bin auf TikTok gegangen und habe Wörter geschrieben, die der Blackout Challenge ähneln. Die Menge an Videoergebnissen, die dabei auftauchten, ist lächerlich.“
TikTok teilte mit, dass das Unternehmen Maßnahmen ergriffen habe, um Benutzer daran zu hindern, Videos über den Trend zu teilen. Die Suche nach dem Begriff „Blackout Challenge“ führe Benutzer zu einem Sicherheitszentrum in der App. Benutzer könnten auch alle Videos melden, die derartige Inhalte enthalten.
Ein TikTok-Sprecher sagte: „Unser tiefstes Mitgefühl gilt Leon Browns Familie in dieser unglaublich schwierigen Zeit. Die Sicherheit unserer Community hat unsere Priorität und wir nehmen jede Behauptung über eine gefährliche Challenge sehr ernst. Inhalte dieser Art sind auf unserer Plattform verboten und werden entfernt werden, wenn sie gefunden werden.“