Ob Raucher oder Nichtraucher – in einem Punkt sind sich alle einig: Rauchgeruch nervt. Hat er sich einmal in der Wohnung festgesetzt, wird man ihn schwer wieder los. Das heißt jedoch nicht, dass Besitzer einer verrauchten Wohnung sich direkt von ihren Möbeln trennen oder den Auszug planen müssen. Wir haben Tipps zusammengetellt, wie Sie Rauchgeruch effektiv aus Ihren Möbeln entfernen.
Essig ist ein beliebtes Hausmittel, um Gerüche zu neutralisieren. Es eignet sich besonders gut zur Behandlung von Ledermöbeln. Stellen Sie dazu eine Schale mit heißem, nicht mehr kochendem Wasser unter das Möbelstück. Lassen Sie diese dort stehen, bis das Wasser erkaltet ist. Der Geruch sollte nun verflogen sein.
Auch ein Gemisch aus Wasser und Essigessenz kann gegen Rauchgeruch helfen, wenn es auf das verqualmte Möbelstück gesprüht wird. Achtung! Testen Sie diese Methode vorher unbedingt an einer unauffälligen Stelle.
Auch mit dem guten alten Backpulver können Sie lästigem Rauchgeruch zu Leibe rücken. Bestreuen Sie Ihre Polstermöbel mit dem feinen Pulver und lassen Sie es für einige Stunden einwirken. Bei hartnäckigen Gerüchen können Sie den Effekt intensivieren, indem Sie das Pulver mit einem feuchten Tuch vorsichtig ins Polster einreiben, bevor Sie es trocknen lassen und mit dem Staubsauger entfernen.
Wie Sie Backpulver als Hausmittel verwenden können, erfahren Sie hier.
Das Lieblingsgetränk der Deutschen macht nicht nur wach, sondern hilft auch gegen unangenehme Gerüche. Sie wollen wissen, wie das gehen soll? Ganz einfach: Füllen Sie eine Schale mit gemahlenem Kaffee und übergießen Sie diese mit kochendem Wasser. Dann stellen Sie diese auf oder neben das verrauchte Möbelstück und geben dem Kaffee mehrere Stunden Zeit, sein Aroma zu verbreiten. Auch in der restlichen Wohnung können Sie auf diese Weise gegen unangenehme Gerüche vorgehen.
Abwischen reicht oft nicht aus, um Rauchgeruch aus der offenporigen Struktur von unlackierten Holzmöbeln zu entfernen. Hier kann Zitronensaft gute Dienste leisten.
Füllen Sie den Saft einer halben Zitrone in eine Schüssel und geben Sie 1 TL Salz hinzu. Diese Mischung stellen Sie nun für einige Tage in den leergeräumten Schrank oder das Regal. Füllen Sie gelegentlich eine kleine Menge Wasser nach, damit das Gemisch nicht eintrocknet.
Was bei Kleidung funktioniert, funktioniert auch bei Teppichen und Polstermöbeln. Greifen Sie zum Föhn und pusten Sie den Nikotingeruch auf der höchsten Stufe aus den Möbelstücken heraus. Achten Sie dabei aber unbedingt darauf, vorsichtig vorzugehen und Ledermöbel niemals für einen längeren Zeitraum starker Hitze auszusetzen.
Wenn Sie regelmäßig in Ihrer Wohnung rauchen, sollten Sie über die Anschaffung von Zimmerpflanzen nachdenken. Die Gewächse werten Ihre Wohnung nicht nur optisch auf, sondern neutralisieren dank ihrer luftreinigenden Eigenschaften auch unangenehme Gerüche. Besonders geeignet: Grünlilie, Drachenbaum, Bogenhanf oder Kentia-Palme.
Zigarettenrauch setzt sich besonders gerne in nicht waschbaren Textilien wie Teppichen und Polsterbezügen fest. Dort sorgt er nicht nur für unangenehme Gerüche, sondern auch für unschöne Verfärbungen. In beiden Fällen hilft der Griff zum Reinigungsschaum. Diesen finden Sie in den meisten Drogeriemärkten und Discountern zu günstigen Preisen. Der Schaum dringt tief in die Fasern, entfernt Gerüche und schützt vor neuen Verschmutzungen. Gleichzeitig frischt er die Farben auf und sorgt für einen angenehmen Geruch.
Bei starkem Nikotingeruch bringen Hausmittel oft nicht die gewünschten Resultate.
In diesem Fall können Sie auf spezielle Nikotin-Entferner zurückgreifen. Dies sprühbaren Lösungen sind online, im Fachhandel und in gut sortierten Drogeriemärkten erhältlich. Allerdings eignen sie sich nicht für alle Arten von Oberflächen.
Organische Materialien wie Leder sollten Sie schonend behandeln und daher auf aggressive Reinigungsmittel verzichten. Stattdessen bietet sich Lederaroma in flüssiger Form oder als Creme an, um Ihre Ledermöbel aufzufrischen. So erlangen sie schonend das Aroma von frisch gegerbtem Leder zurück.
Ozongeneratoren werden häufig eingesetzt, um unangenehme Gerüche aus Wohnräumen zu entfernen. Zur Neutralisierung von Rauchgeruch eignen sie sich jedoch nicht. Lungenfachärzte haben festgestellt, dass bei der Verbindung von Nikotin und Ozon gesundheitsschädigende Aerosole entstehen. Diese können Asthma und weitere Erkrankungen der Atemwege auslösen.
Hier finden Sie alle Infos zum Entfernen von Rauchgerüchen aus der Kleidung.