Thyssenkrupp erweitert Fertigungskapazitäten für Wasserelektrolyse auf Gigawatt-Maßstab

2022-03-19 07:43:56 By : Mr. Eason Tse

Thyssenkrupp hat seine Fertigungskapazitäten für Elektrolyseanlagen zur Produktion von grünem Wasserstoff erheblich ausgebaut: Ab sofort kann das Unternehmen gemeinsam mit seinem Zulieferer und Joint-Venture-Partner De Nora jährlich Elektrolyse-Zellen mit einer Gesamtleistung von bis zu einem Gigawatt fertigen. Die Kapazitäten sollen künftig kontinuierlich wachsen.

Thyssenkrupp will seine Fertigungskapazitäten für Elektrolysezellen kontinuierlich steigern, um auf den wachsenden Bedarf an "grünem" Wasserstoff zu reagieren. (Bild: Thyssenkrupp Industrial Solutions)

Grüner Wasserstoff gewinnt als Energieträger und CO2-freier Rohstoff für die chemische Industrie weltweit an Bedeutung. Entsprechend steigt auch die Nachfrage nach industriellen Elektrolyseanlagen, die eine wirtschaftliche Produktion ermöglichen. “Viele Länder weltweit planen derzeit ihren Einstieg in die Wasserstoff-Wirtschaft. Dabei zeichnet sich die Wasserelektrolyse immer deutlicher als Schlüsseltechnologie für den Aufbau eines nachhaltigen, flexiblen Energiesystems und einer kohlenstofffreien Industrie ab. Das eröffnet uns neue Märkte“, so Sami Pelkonen, CEO der Business Unit Chemical & Process Technologies von Thyssenkrupp.

Grüner Wasserstoff, erzeugt aus erneuerbarem Strom mittels Elektrolyse, ist für eine erfolgreiche Energiewende und das Erreichen der internationalen Klimaziele unverzichtbar. Wasserstoff dient dabei nicht nur als sauberer Energieträger und Treibstoff, sondern auch als CO2-neutraler Rohstoff für die Produktion grüner Chemikalien. Als Spezialist für die Planung und den Bau von chemischen Anlagen setzt Thyssenkrupp bereits komplette Wertschöpfungsketten um, von der großtechnischen Produktion des Wasserstoffs bis zur anschließenden Herstellung von nachhaltigen Basischemikalien wie Ammoniak oder Methanol. So ist es möglich, in entsprechenden Industrieprozessen auf fossile Rohstoffe zu verzichten und CO2-Emissionen direkt an der Quelle zu senken.

Der Industriegaskonzern Air Products plant eine World-Scale-Anlage zur Herstellung von Methanol aus Kohle in Bengalon, Indonesien. Das Milliardenprojekt ist eines der ersten, in dem mit einer kürzlich geschlossenen Zusammenarbeit erworbene Technologie zum Einsatz kommt. Mehr zum Projekt Bild: Air Products

Advanced Global Investment, ein Joint Venture der Advanced Petrochemical Company (APC) und der SK Group, planen den Bau einer Anlage zur Propandehydrierung im Mittleren Osten. Das Werk soll eine Kapazität von 840.000 t/a Propylen haben. Mehr zum Projekt Bild: Clariant

Der Industriegase-Konzern Linde hat den ersten von zwei neuen Generatoren für hochreinen Stickstoff im chinesischen Shanghai in Betrieb genommen. Die Anlage soll das Gas im Rahmen eines 20-Jahres-Vertrags an den Halbleiter-Hersteller GTA Semiconductor liefern. Mehr zum Projekt Bild: Daniel Schweinert – Fotolia

Von der französischen Großforschungseinrichtung Ganil (Grand Accélérateur National d'Ions Lourds) hat Pfeiffer Vacuum mehrere Großaufträge für die Lieferung von Turbopumpen und speziell gefertigten Vakuumkammern erhalten. Mehr zum Projekt Bild: P.Stroppa/CEA

Sieben Partner haben ein Konsortium für die umweltverträgliche Produktion von 8 kt/a Methanol im Antwerpener Hafen in Belgien gegründet. Bis 2022 soll eine Demonstrationsanlage am Standort des Chemieunternehmens Inovyn entstehen. Mehr zum Projekt Bild: Inovyn

Messer hat eine neue Kohlendioxid-Anlage im kalifornischen Keyes in Betrieb genommen. Von dort aus will der Industriegase-Spezialist Kunden in Nordkalifornien und den umliegenden Regionen über das Schienennetz mit bis zu 450 t/d CO2 beliefern. Mehr zum Projekt Bild: Messer

Neste Engineering Solutions soll für den Raffineriebetreiber Finntoil eine Fraktionierungsanlage für Roh-Tallöl (CTO) bauen. Der Anlagenbauer wird außerdem die entsprechende Prozesstechnologie für die neue Raffinerie im finnischen Hamina zur Verfügung stellen.  Mehr zum Projekt Bild: Neste

Der Industriegas-Lieferant Linde hat sein umfangreiches Technologie-Portfolio genutzt, um einen Vertrag mit der Indian Oil Corporation Limited (IOCL), der größten Raffinerie Indiens, zu schließen. Mehr zum Projekt Bild: Linde

Evonik baut sein Engagement in der C4-Chemie weiter aus: Im Rahmen des EU-geförderten Projekts Macbeth will der Spezialchemie-Konzern ein neues Verfahren zur katalytischen Synthese mit entsprechenden Trennanlagen in einem einzigen katalytischen Membranreaktor (CMR) entwickeln. Mehr zum Projekt Bild: Evonik

Thyssenkrupp baut für den Verpackungshersteller Köksan in Gaziantep,Türkei, eine Anlage zur Produktion von Polyethylenterephthalat (PET). Dadurch verdoppelt sich die Produktionskapazität des Standorts auf 432.000 t/a. Mehr zum Projekt Bild: Thyssenkrupp

Der Chemiekonzern Asahi Kasei hat den Betrieb eines Alkali-Wasserelektrolyseurs in der japanischen Präfektur Fukushima aufgenommen. Bei der 10-MW-Anlage handelt es sich nach Angaben des Unternehmens um das weltweit größte System seiner Art, das aus einem einzigen Stack besteht. Mehr zum Projekt Bild: Asahi Kasei

Der Spezialchemiekonzern Evonik rechnet mit einer steigenden Nachfrage nach Hochleistungskunststoffen. Das Unternehmen will deshalb seine Produktion von transparenten Polyamiden im Chemiepark Marl ausbauen. Mehr zum Projekt Bild: Evonik

Mit einem neuartige Verfahrenskonzept für zweiphasige Biogasanlagen lassen sich neben Biogas zusätzlich organische Säuren für die stoffliche Verwertung gewinnen. Diese können als Plattformchemikalien dienen und herkömmliche Grundchemikalien aus fossilen Rohstoffen ersetzen. Mehr zum Projekt Bild: Sebastian Reinhardt, Fraunhofer ICT

Der Industriegas-Konzern Air Products übernimmt den Betrieb von fünf Wasserstoff-Dampf-Methan-Reformern (SMR) des US-amerikanischen Raffinerieunternehmen PBF Energy und steigert damit seine Produktionskapazität für Wasserstoff um fast 8,5 Mio. Kubikmeter pro Tag. Mehr zum Projekt Bild: Air Products

Gea unterstützt das Unternehmen Utkal Alumina International bei der Kapazitätserweiterung von dessen Aluminiumoxid-Raffinerie im indischen Bundesstaat Orissa. Der Anlagenbauer liefert die inzwischen dritte Verdampferlinie. Mehr zum Projekt Bild: GEA

Der ungarische Mineralöl-Konzern MOL hat im Zuge der Corona-Krise mit der Produktion von Hand- und Oberflächen-Desinfektionsmitteln begonnen. Das Unternehmen hat dazu in Rekordzeit eine Produktionsanlage umgestellt. Mehr zum Projekt Bild: MOL

Ab Ende 2022 soll ein öffentlich zugängliches Wasserstoffnetz Industrieunternehmen in Niedersachsen und NRW mit grünem Wasserstoff versorgen. Das Projekt der Partner Evonik, BP, RWE, Nowega und OGE wäre das erste seiner Art in Deutschland. Mehr zum Projekt Bild: Evonik

Der Industriegaskonzern Air Products hat eine Vereinbarung über die Bereitstellung seiner firmeneigenen LNG-Technologie, Ausrüstung und der damit verbundenen Prozesslizenz und Beratungsdienste für das LNG-Projekt in Mosambik unterzeichnet. Die dort entstehende Produktionsanlage wird das erste Onshore-LNG-Projekt in dem südostafrikanischen Staat sein. Mehr zum Projekt Bild: Air Products

Die Anlagenbausparte von Samsung errichtet mit Long Son Petrochemicals gerade das erste vollintegrierte Projekt eines petrochemischen Komplexes in Vietnam. Wie AEG Power Solutions jetzt mitteilte, wird der Hersteller die Anlagen für die Notstromversorgung der Sicherheits- und Steuerungssysteme liefern. Mehr zum Projekt Bild: AEG

Für seine neue Hydrieranlage in Speyer hat Haltermann Carless, ein Anbieter von Lösungen für Kohlenwasserstoffprodukte, einen 70 t schweren Tank aufgestellt. Damit ist die Installation von Schwerbauteilen beendet und die Inbetriebnahme rückt näher. Mehr zum Projekt Bild: HCS Group

Ein Konsortium aus Gasunie, Groningen Seaports und Shell Nederland hat ein Großprojekt für grünen Wasserstoff gestartet. Unter der Bezeichnung NortH2 sollen im niederländischen Eemshaven in der Provinz Groningen aus Windenergie jährlich 800.000 Tonnen H2 produziert werden. Mehr zum Projekt Bild: Covestro

„Insbesondere den energie- und ressourcenintensiven Industriezweigen, wie der Kraftstoff-, Chemie- oder Stahlproduktion, eröffnet erst grüner Wasserstoff den Weg zur Klimaneutralität. Dafür braucht es Wasserelektrolyse im Gigawatt-Maßstab. Wir können schon jetzt die entsprechenden Technologien und Anlagen liefern und werden mit zunehmender Anzahl von Wasserstoff-Projekten unsere Produktionskapazitäten weiter ausbauen“, so Christoph Noeres, Leiter des Bereichs Energy Storage and Hydrogen. „Klar ist aber auch: Ohne veränderte regulatorische Rahmenbedingungen und faire Marktchancen für grünen Wasserstoff geht es nicht. Neben dem weiteren Ausbau Erneuerbarer Energien stehen dabei insbesondere die Anpassung des Abgaben- und Umlagesystems sowie die Anrechnung der CO2-mindernden Wirkung von grünem Wasserstoff in den Zielmärkten im Vordergrund.“

Um den Bau neuer Wasserstoff-Anlagen so einfach, kosteneffizient und flexibel wie möglich zu gestalten, bietet Thyssenkrupp seine Elektrolyseure in vorgefertigten Standardmodulen an. Ein Modul produziert pro Stunde bis zu 4.000 Kubikmeter Wasserstoff. Die Module lassen sich einfach transportieren, installieren und zu verschiedenen Anlagengrößen bis zu mehreren hundert Megawatt bzw. Gigawatt zusammenschalten. Aufgrund ihrer hohen Reaktionsschnelligkeit können die Anlagen flexibel betrieben werden; zur Produktion von grünem Wasserstoff für industrielle Power-to-X-Anwendungen ebenso wie zur Netzstabilisierung.

Das Design der Elektrolysezellen, die mit von De Nora entwickelten anodischen und kathodischen Beschichtungen ausgestattet sind, ermöglicht hohe System- Wirkungsgrade bis 80 %. Thyssenkrupp hat bereits mehr als 600 Projekte und elektrochemische Anlagen mit einer Gesamtleistung von über 10 Gigawatt erfolgreich realisiert. (ak)

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